„The Euphoria of Being“ zeigt die faszinierende Entstehung einer Tanzperformance: Réka Szabó arbeitet mit der 90-jährigen Auschwitz-Überlebenden Éva Fahidi, die mit ihrem Körper von ihrem Leben erzählt
Von Pablo Bücheler
In Maria Sødahls Film „Hope“ führt ein Ehepaar angesichts einer tödlichen Bedrohung endlich die lange gemiedenen Gespräche.
Von Pablo Bücheler
Spike Lees Kriegsdrama „Da 5 Bloods“ ist bei Netflix zu sehen. Es erzählt auch etwas über die aktuelle „Black lives matter“-Bewegung.
Von Kevin Scheerschmidt
Der Dokumentarfilm „Die Tochter des Spions“ von Jaak Kilmi und Gints Grube führt zurück in die Zeit des Kalten Krieges und breitet das Einzelschicksal einer Frau aus, die unfreiwillig Teil des internationalen Spionagewesens geworden ist.
Von Katinka Holupirek
Der beeindruckende Film „Für Sama“ über den Bürgerkrieg in Syrien und die Schwierigkeit, die Menschlichkeit aufrecht zu erhalten, kehrt in die Kinos zurück.
Von Kevin Scheerschmidt
„The Pieces I am“: Ein eindrucksvolles filmisches Portrait der Literatur-Nobelpreisträgerin Toni Morrison.
Von Katinka Holupirek
Von 15. Juni an dürfen Theater ihren Spielbetrieb wieder aufnehmen. Im Zuge der Corona-Pandemie waren die Spielzeitpause vorgezogen und die Sommerfestivals abgesagt worden – womit die Theatersaison 2020/21 nun etliche Wochen früher als sonst beginnt. Viele Bühnen wie die des Münchner Nationaltheaters, des Münchner Volkstheaters und des Prinzregententheaters planen erste Aufführungen Ende Juni beziehungsweise im Juli. Bei allen Vorstellungen hat die Einhaltung aller Hygienemaßnahmen oberste Priorität, wozu für Zuschauer das Tragen einer Mund- und-Nasenbedeckung zählt. Besteht Verdacht auf eine Erkrankung, kann der Zutritt verwehrt werden. Darüber hinaus werden die Sitzplätze reduziert, um den geforderten Mindestabstand einhalten zu können. Den frühestmöglichen Starttermin nutzen das Residenztheater, das Gärtnerplatztheater und die Münchner Kammerspiele. Auch das Blutenburgtheater und die Münchner Schauburg öffnen wieder ihre Pforten. Ein Überblick über den Münchner Theaterjuni 2020.
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Das Münchner Residenztheater öffnet wieder. Kleine Gruppen erkunden auf „Theaterparcours“ das Haus und bekommen ein kleines Best-Of aus verschiedenen Inszenierungen geboten.
Protokoll eines Blind Date: Nina Mohs hat sich mit der Schauspielerin Julia Riedler, die an den Münchner Kammerspielen engagiert ist, zu einem WhatsApp-Interview verabredet.
Nach dem Ende des Lockdowns öffnen nun auch wieder Kinos. Bastian Hauser vom alteingesessenen Theateriner-Kino in der Münchner Altstadt freut sich über neue Gäste und blickt zuversichtlich in die Zukunft - auch wenn der Betrieb anfangs die Kosten noch nicht decken wird. Ein Videointerview von Pablo Bücheler und Tobias Obermeier.
Am 15. Juni öffnen die ersten Kinos wieder. Endlich. Ein Überblick über den Neustart in München.
![]() | ABC Kino und Leopold | Wiederöffnung: 2. Juli 2020 Ticketpreise: unverändert Kartenverkauf: An der Kasse und übers Internet Programm ab 2. Juli: Eine Übersicht gibt es auf der Website |
![]() | Arena und Monopol Kino | Wiederöffnung: Monopol am 2. Juli. Arena aufgrund von Renovierungsarbeiten etwas später, wohl Mitte Juli. Hygienemaßnahmen: Masken im Foyer und auf dem Weg zur Toilette, 1,5 m Abstand im Foyer und Begrenzung der Anzahl unserer Gäste. Kartenverkauf: Empfohlen wird der Onlinekauf. Programm: Eine Übersicht für das Monopol findet sich auf der Website |
![]() | Astor Filmlounge im Arri | Wiedereröffnung: 16. Juli oder eine Woche später. Hygeniemaßnahmen: Die Kinos verfügen über leistungsstarke Klima- bzw. Lüftungsanlagen mit hohem Luftaustausch. Für aktuelle Infos wird auf den Email-Newsletter verwiesen. |
![]() | Atelier und City | Wiederöffnung: 2. Juli Hygienemaßnahmen: werden sorgfältig umgesetzt. Programm: unter anderem die Berlinale-Wettbewerbsbeiträge Undine und Berlin Alexanderplatz. Eine Übersicht findet sich auf der Website Über Details wird in den nächsten Wochen noch informiert. |
![]() | Cadillac Filmtheater | Wiederöffnung: voraussichtlich Anfang Juli, gegebenenfalls auch später. Hygienemaßnahmen: Die Betreiber geben an, das Konzept sei fertig, die beschlossenen Maßnahmen machten den Kinobesuch so schön und trotzdem so sicher wie möglich. Änderungen und Sitzplätze: Die Kapazität wird auf zehn Prozent der ursprünglichen sinken. Ein langes Statement zur aktuellen Situation findet sich auf der Website |
![]() | Cincinnati Kino | Wiederöffnung: am 18. Juni Hygienemaßnahmen: Spukschutz an Kasse und Theke, vermehrte Reinigung, Maskenpflicht bei den Mitarbeitern, Abstandsregeln. Änderungen und Sitzplätze: Voraussichtlich maximal 50 Besucher pro Vorstellung, unabhängig von der Saalgröße Kartenverkauf: Gebeten wird um Onlinekauf und auf jeden Fall um Reservierung. Programm: Voraussichtlich eine Mischung aus neuen Filmen und solchen, die bereits im Februar/März anliefen. Eine Übersicht findet sich auf der Website |
![]() | Cinema | |
![]() | Cinemaxx | |
![]() | Mathäser und Gloria Filmpalast | |
![]() | Museum Lichtspiele | Noch keine genauen Infos. Über den aktuellen Stand wird auf der Website informiert. |
![]() | Neues Rex | Wiederöffnung: 18. Juni Hygienemaßnahmen: Spukschutz an Kasse und Theke, vermehrte Reinigung, Maskenpflicht bei den Mitarbeitern, Abstandsregeln, mehr Zeit zwischen Ein- Und Auslass. Sitzplätze: Aufgrund der kleinen Säle deutlich weniger Kartenverkauf: Gebeten wird um Onlinekauf. Programm: Das ist Programm eine Mischung aus neuen Filmen und solchen, die bereits im Februar/März anliefen. |
![]() | Neues Rottmann | Wiederöffnung: 18. Juni Hygienemaßnahmen: Spukschutz an Kasse und Theke, vermehrte Reinigung, Maskenpflicht bei den Mitarbeitern, Abstandsregeln, mehr Zeit zwischen Ein- Und Auslass. Änderungen und Sitzplätze: Voraussichtlich maximal 50 Besucher pro Vorstellung, unabhängig von der Saalgröße Kartenverkauf: Gebeten wird um Onlinekauf Kinoprogramm: Das Programm ist eine Mischung aus neuen Filmen und solchen, die bereits im Februar/März anliefen. |
![]() | Rio Filmpalast | Wiederöffnung: 2. Juli |
![]() | Royal Filmpalast | Wiederöffnung: 15. Juni Ticketpreise: Die Online-Preise sind dieselben wie an der Kinokasse. Anfangs gibt es einen Wiedereröffnungspreis von 4,50 Euro. Hygienemaßnahmen: Der Kinobetrieb findet unter Einhaltung der geforderten Hygienemaßnahmen statt. Sitzplätze: Nach jeden Buchungsvorgang werden automatisch zwei Sitzplätze links und rechts sowie vorne und hinten blockiert. Somit wird der gesetzliche Mindestabstand sichergestellt. Kartenverkauf: Gebeten wird, Karten, Snacks und Getränke online zu kaufen. Programm: auf der Website |
![]() | Sendlinger Tor Filmtheater | Wiederöffnung: 29. Juni Programm: auf der Website |
![]() | Kino Solln | Noch keine genauen Infos. |
![]() | Studio Isabella | Wiederöffnung: ab18. Juni 2020. Programm: Online abrufbar. Aktuelle Informationen auch per Newsletter und im Kinoschaukasten |
![]() | Theatiner Film | Wiederöffnung: 18. Juni Kinoprogramm: Auf der Website. Hygienemaßnahmen: Für die Sicherheit und einen angenehmen Kinobesuch werden umfangreiche Vorkehrungen getroffen. Auf der Website und über den Newsletter gibt es alle aktuellen Informationen.
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![]() | Werkstattkino | Wiederöffnung: ab 2. Juli wieder regulär. Ticketpreise: zwischen 4,50 und 5,50 Euro. Hygienemaßnahmen: Es werden die Maßnahmen angewendet werden, die vorgeschrieben sind. Das betrifft auch Gesichtsmasken und den Verkauf von Getränken. Snacks gibt es ohnehin nicht. Sitzplätze: Beim geforderten Abstand von 1,5 Metern können statt 46 Plätzen nur 14 Plätze angeboten werden. Kartenverkauf: Wahrscheinlich Reservierung per Mail. Kein Onlinekauf möglich. Programm: Wahrscheinlich eine Mischung aus neuen Filmen und denen, die wegen der Schließung abgesagt werden mussten. Hier ist eine Übersicht. Klassiker und Filmreihen werden auch dabei sein. |
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Berlinale: Fred Baillif erzählt in seinem Spielfilm „La Mif“ von den kleinen Glücksmomenten und herben Enttäuschungen eine Reihe Teenagerinnen in einem Kinderheim. Im Wettbewerb „Generation 14plus“ wird er mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet.
Berlinale: Der chinesische Film „Summer Blur“ von Han Shuai erzählt von der Unterdrückung einer Teenagerin. Im Wettbewerb „Generation Kplus“ wird er mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet.
Berlinale: In „A Cop Movie“ zeigt der Regisseur Alonso Ruizpalacios auf kreative Weise die absurde Realität der Polizeiarbeit in Mexiko. Im Wettbewerb wurde der Film für den großartigen Schnitt ausgezeichnet.
Berlinale: „Ballad of a White Cow“ von Behtash Sanaeeha und Maryam Moghaddam ist ein Meisterwerk über die Unbarmherzigkeit der Gesellschaft. Der Film ist ein Höhepunkt im Wettbewerb um den Goldenen Bären.
Berlinale: In der Reihe Berlinale Special porträtieren Dan Lindsay und T. J. Martin die Sängerin Tina Turner. Die spricht in „Tina“ über das Trauma, das ihr Leben dominiert.
Berlinale: Céline Sciamma schickt in ihrem wunderbar leichten Wettbewerbsfilm „Petite Maman“ auf eine Zeitreise in die Kindheit ihrer Mutter.
Berlinale: Der Regisseur Radu Jude keilt in seinem Wettbewerbsbeitrag „Bad Luck Banging or Looney Porn“ gewaltig aus – gegen Sexismus, Antisemitismus, Homophobie, Rassismus, Klassismus, Verschwörungstheorien und dunkle Kapitel der rumänischen Geschichte. Die Schonungslosigkeit macht den Film sehenswert. Das hat auch die Jury so gesehen und ihn mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet.
Berlinale: Maria Schrader ist mit ihrem philosophischen K.I.-Film „Ich bin dein Mensch“ über eine Mensch-Maschinen-Liebesbeziehung im Wettbewerb. Maren Eggert wird mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle.
Endlich wieder Theater: „Das hässliche Universum“ von Laura Naumann, am Münchner Volkstheater inszeniert von Sapir Heller
Das Münchner Residenztheater öffnet wieder. Kleine Gruppen erkunden auf „Theaterparcours“ das Haus und bekommen ein kleines Best-Of aus verschiedenen Inszenierungen geboten.
DOK.fest München: In den Filmen, die Frauen ins Zentrum stellen, geht es erstaunlich oft um deren Körper. Warum ist das so?
DOK.fest München; „The Cave“ zeigt über die Dauer von fünf Jahren den schrecklichen Alltag in einem Untergrund-Krankenhaus im syrischen Ost-Ghuta.
DOK.fest München: „The Self Portrait“ ist ein mutiger Film über die Fotografin Lene Marie Fossen, die ihren eigenen, kranken Körper zum Gegenstand ihrer Kunst macht.
DOK.fest München: „A Tunnel“ von Nino Orjonikidze und Vano Arsenishvili dokumentiert die Rücksichtslosigkeit, mit der China seine Interessen verfolgt. Auch auf fremdem Territorium.
Das theaterübergreifende Online-Projekt „Zeitfuereinander“ geht mit mehr Zeit in die zweite Runde. Doch nicht jedes Pärchen nutzt die Chance, die zehn Minuten Gesprächszeit zu bieten haben.
DOK.fest München: „Scheme Birds“ begleitet eine junge Schottin beim Erwachsenwerden. Die Coming-of-Age-Geschichte rührt, ohne kitschig zu sein.
DOK.fest München: Barbara Paz hat mit „Babenco: Tell Me When I Die“ eine beeindruckende Liebesklärung geschaffen an ihren an Krebs verstorbenen Ehemann, den Regisseur Hector Babenco.
DOK.fest München: In „Endlich Tacheles” von Andrea Schramm und Jana Matthes muss der junge Jude Yaar auf schmerzhafte Weise lernen, wie der Holocaust 75 Jahre nach dem Ende auch ihn noch beeinflusst.
DOK.fest München: Iva Švarová und Malte Ludin porträtieren in „Tonsüchtig“ die Wiener Symphoniker. Warum das manchmal zu weit geht und wie sich der Film da doch noch einmal herauswindet.
Ein Gespräch mit Camill Jammal über das Online-Theater-Stück „Zeitfuereinander“.
„The Euphoria of Being“: Mit dem überwältigenden Porträt der Auschwitz-Überlebenden Éva Fahidi beginnt das Münchner DOK.fest. Die Regisseurin und Choreografin Réka Szabó hat dafür einen sehr besonderen Zugang gewählt.
Die außergewöhnliche Eröffnung des 35. Münchner DOK.fests im Deutschen Theater.
„Absagen war keine Option“: Daniel Sponsel, Leiter des Münchner DOK.fests, spricht über die Herausforderung und die Lust, ein Filmfestival ausschließlich online stattfinden zu lassen.
Das sollte eigentlich ein Text über virtuelle Theaterbesuche werden. Dann wurde es vor lauter Nostalgie ein Text über analoge Theaterbesuche – und den Weg dahin.